Vorverkauf

Montag, 27. November 2017

SO 10.12.17 Geoff Berner & Briga

Geoff Berner kommt zusammen mit Briga zurück ins Cafe Gramsci. Sein neues Album Canadiana Grotesquica war Mitte der November CD-Tipp der Woche auf BR2. Briga wird nächstes Jahr Gast in der Ruckteschell-Villa sein.

Der Klezmer-Punk Geoff Berner verabschiedet sich auf seinem neuen Album „Canadiana Grotesquica“ kurzzeitig von seinem vertrauten Stil - der Mischung aus jüdischer, osteuropäischer Musik mit der aggressiven Energie des Punk. Er selbst beschreibt den neuen Sound als ein von Country geküsstes Singer-Songwriter Werk".

Seit mehr als 15 Jahren bereist der jüdisch-kanadische Singer-Songwriter, Akkordeonist und Autor die Welt und bringt seine Musik auf die Bühnen diverser Bars, Cafés, Clubs, Theater, besetzter Häuser, Festivals und der einen oder anderen (okay, der einen) Arena. Seine Songs sind intelligent und können einen zum Weinen bringen. Oder zum Lachen, Zähneknirschen oder dazu, ein Fenster einzuwerfen – oftmals alles gleichzeitig. Seine Texte können deutlich politisch sein und deutlich links, aber frei von Parolen oder Plattitüden. Unter Musikerkollegen gilt er als ein „Songwriter für Songwriter“ und viele Künstler haben sich die Zeit genommen, seine Songs zu lernen und selbst zu spielen – darunter auch die Berliner Kultband RotFront. Es ist selten, dass ein guter Musiker auch wahnsinnig gut schreibt, aber Berner kann das über sich sagen (würde er natürlich nie tun, aber er könnte). Sein erster Roman „Festival Man“ ist voller treffender Beobachtungen und messerscharfer Formulierungen über die Musikwelt fernab des Mainstreams und der gerade erscheinende Nachfolger „The Fiddler Is A Good Woman“ ist fast noch besser. Mit einem neuen Album, einem neuen Buch und anstehenden Tourneen in Kanada, Europa, dem Nordwesten der USA ist Geoff Berner wieder voll in seinem Element.

"Geoff Berner liebt den Klezmer kaputt, holt ihn zurück auf die Straße, in die rauchigen Hinterzimmer und verruchten Bars. Ein guter, weiser Erzähler ist er."

"Die Klezmer-Tradition auf das Wesentliche reduziert, frönt Berner einem nüchterneren Sprech-Pop-Punkgesang, greift auch mal Polka oder jazzig-meditative Elemente auf und schafft daraus welteinladende, freimütige, kunstfertige Musik."

"…im ersten Set stark textbezogen und verrieten die Schule seines Landsmannes Leonard Cohen. Auch Tom Waits ließ grüßen. Geoff Berners Auftritt war ein Ereignis, an das sich sein Publikum noch lange erinnern wird."
http://www.geoffberner.com/

Mittwoch, 22. November 2017

Fr 24.11.17 Adam Barnes

Noch 7 Karten im Café. Online alles weg.

Was für ein Bart“, mag man beim ersten Anblick von Adam Barnes‘ üppiger Gesichtsbehaarung denken. Sobald sich der junge Songwriter aus Oxford dann aber die Gitarre umhängt und zu spielen beginnt, lautet der Gedankensprung aber sofort: „Was für eine schöne Musik!“
Ein Album und 2 EP‘s stehen bislang zu Buche des Engländers, sowie jede Menge Konzerte auf der britischen Insel, fast immer ausverkauft. Kein Wunder, dieser herzerwärmende, emotionale Folkpop ist einfach so sympathisch, dass man sich ihm nicht entziehen kann. Auch in Deutschland und Holland ist Adam kein Unbekannter mehr, spielte er doch im Herbst 2016 eine längere Tour durch Europa gemeinsam mit Matt Simons in großen Hallen und Clubs. Dzt. gibt es eine US-Tour gemeinsam mit dem amerikanischen Songwriter Chris Ayer. Im Oktober 2017 erscheint schließlich Adam‘s zweites Album, das bei einer größeren Tour im November präsentiert wird.

Samstag, 18. November 2017

Sa 18.11.17 The Anatomy of Frank (USA)

Sie kommen mit sanftem Gitarren-Indiepop-Sounds daher und und haben viele Überraschungen im Gepäck: The Anatomy Of Frank verfolgen nämlich ein großes Projekt: Die US-Band um Kyle Woolard will in den kommenden Jahren für jeden Kontinent ein eigenes Album aufnehmen. Das natürlich auf dem betreffenden Kontinent entstehen muss!
Den Anfang machte vor zwei Jahren "North America", jetzt legt die Band mit "South America" nach. Das Album wurde in Ecuador aufgenommen und ist, so Kyle Woolard, eine Entdeckungsreise in Sachen Nostalgie, Liebesbeziehungen und Sterblichkeit.
Und natürlich geht es auch um Veränderungen: Denn nach "North America" fand man sich unversehens als Trio wieder, denn zwei Musiker haben sich nach fast fünfjähriger Bandgeschichte verabschiedet. Geblieben sind Kyle Woolard an Gitarre und Vocals, Jimmy Bullis an den Keyboards und Max Bollinger an den Drums. The Anatomy Of Frank musste ihren Sound völlig neu erfinden und Stücke neu orchestrieren. Heute sind die Drei froh über diesen "frischen Start".

Die Aufnahmen in Ecuador wurden vom Tod einer der Band sehr nahestehenden Person überschattet. Vielleicht liegt auch deshalb eine leise Traurigkeit über diesen feinen Songs. Denn The Anatomy Of Frank ließen die Erfahrung eines großen Verlustes in die neuen Tracks mit einfließen.

"South America" wurde gemeinsam mit Stephen Cope innerhalb von nur fünf Wochen auf einem abgelegenen Bauernhof in den Bergen Ecuadors aufgenommen. Immer wieder schauten Freunde und Weggefährten vorbei und sorgten für neue Inspirationen. Zwischendurch unternahm man Ausflüge in die spektakulären Bergregionen oder erkundet das nahegelegene Amazonasgebiet

Die erste Single "La Lllorona" ist vielleicht der beste Einstieg in die emotionale Landschaft von "South America": Liebesgeschichten sind vielleicht das herausforderndste Abenteuer, dem wir uns stellen müssen. "You know what I like, don’t make me beg. Come at me, bite me, choke me out. I’m hanging on your every word from the rafters by a belt", singt Woolard zu feinen Arrangements und wunderbaren Vokalharmonien. Mitunter mag man hier sogar an die Beach Boys denken! Und mit unbeschwerten Strandleben hat der leise Track "The Girl From Ipanema" nichts zu tun! Dafür ist das klaviermschmeichelte "The Sunken Coast" ein übermütiger Indierock-Track! "Viteri", das letzte Stück des Albums, schwelgt dagegen in sanfter Innerlichkeit und lebt ganz von der warmen Stimme Woolards.

Bleibt nur die Frage: Wer ist eigentlich Frank? „Frank ist ein eleganter, schnurrbärtiger, kluger, geheimnisvoller Mann mit universellem Sex Appeal. Jeder von uns sollte ihn besser kennenlernen“, sagt Woolard schmunzelnd.

--> Für Fans von Sufijan Stevens, Iron & Wine, Tegan & Sara

Die Fünf um Sänger und Gitarrist Kyle Woolard schreiben sanft euphorisierende Songs an der grünen Grenze zwischen Folk, Americana und Pop. Gegründet hat man sich auf dem College. Woolard hat übrigens Astronomie und Physik studiert: Damit qualifiziert man sich unbedingt als musikalischer Sternegucker! Erfahrungen haben diese sympathischen Schlunze vor allem bei Live-Auftritten gesammelt: In den bislang vier Jahren des Bestehens von The Anatomy Of Frank kommt man immerhin auf mehrere hundert Gigs! Besonders gerne reisen die umtriebigen Fünf übrigens auf ihre Lieblingsinsel Island, wo sie sich eng mit den lokalen Szenegrößten Svavar Knútur, Myrra Rós und Árstíðir angefreundet haben.

www.facebook.com/theanatomyoffrank